Storchendorf Bergenhusen
Im Dorf der weißen Störche
versammeln sich jährlich bis zu dreißig Brutpaare der eleganten Vögel und geben somit dem Dorf den vielerorts bekannten Beinamen „Storchendorf Bergenhusen“. Um ihre Jungen großziehen zu können, brüten die Störche in den im ganzen Dorf verstreuten Nestern, egal ob auf Hausdächern, auf dem Kirchendach oder auf den extra für sie vorgesehenen Storchenmasten. Das Klappern der Störche verbreitet seit Generationen ein vertrautes Gefühl bei den Dorfbewohnern und ist aus dem Ort nicht wegzudenken. Mit eleganten Flügelschlägen und erstaunlicher Gelassenheit gleiten die großen Vögel über die Hausdächer des Dorfes hinweg und lassen sich zur Nahrungssuche auf den umliegenden Feuchtwiesen nieder. Insbesondere bei Feldarbeiten lässt sich eine Vielzahl der rotbeinigen Geschöpfe beobachten, wie sie geduldig den frisch bearbeiteten Boden nach Kleintieren absuchen.
Auf Plattdeutsch (Niederdeutsch) wird der Storch „Hoier Boier“ genannt. Die alte norddeutsche Sprache ist dem Dorf, ebenso wie die lange Tradition der Störche, erhalten geblieben und an vielen Ecken zu hören.
Ein altes Sprichwort besagt „siehst du den ersten Storch stehend, so wirst du dieses Jahr faul, siehst du ihn hingegen im Flug, wirst du fleißig“.
…nur 600 m vom Hof Appelbü entfernt befindet sich das NABU-Zentrum Bergenhusen – wer möchte, kann hier das Storchenmuseum besuchen und noch viel mehr über die eleganten Vögel erfahren.